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Marktbergel im

Portrait

Wissenswertes

Der Markt Marktbergel mit seinen ca. 1.670 Einwohnern liegt unmittelbar an der B 13 zwischen Ansbach und Würzburg im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim am Fuße der Frankenhöhe. Die Gemeinde besteht aus den Gemeindeteilen Marktbergel, Ermetzhof, Munasiedlung und Ottenhofen und ist seit 1978 Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Burgbernheim.

Statistik kommunal 2018

Die kommunale Statistik zum Markt Marktbergel finden Sie hier.

Historisches

Marktbergel wurde im Jahre 837 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Nachweislich fand eine Besiedelung bereits in der Jungsteinzeit (3000 v. Chr.) statt. Nach den Kelten (rd. 400 v. Chr.) drängten die Germanen um das Jahr 0 von Norden her in unser Gebiet. Damals lag die süd¬lichste der germanischen Stammessiedlungen nachgewiesenermaßen auf unserem Petersberg. Die Bergeler Steige war und blieb der wichtigste Durchgangspaß für den Fernverkehr vom Main über die fränkische Hochebene zur Donau. Stadtrecht und Blutgerichtsbarkeit (Auszug aus der Chronik): Bald nachdem unter der Herrschaft der Nürnberger Burggrafen die Siedelungen Bergel, Weiler und Niederhofen zu einer Dorfschaft zusammengeschlossen waren, wurde diese zum Markt erhoben. Dies geschah auf Ansuchen des Burggrafen Friedrich IV. durch Kaiser Ludwig den Bayern laut Urkunde vom 22. April 1328. In dieser Urkunde wurde dem Burggrafen für seine „Treue und Ergebenheit“ für seinen Kaiser „Gewalt und Vollmacht“ verliehen, auch in Bergel „zu errichten, zu erbauen und zu machen ein befestigtes Stadtwesen und dasselbe mit Mauern, Gräben und jedweder Art anderer Befestigung auszustatten, womit andere Städte versehen zu werden pflegen“ und „daselbst ein Blutgericht mit allen dazu gehörigen Erfordernissen zu haben und zu halten und einen Schultheiß dahin zu setzen, welcher an seiner Statt und in seinem Namen über alle Fälle und jegliche Vergehen, so vor das weltliche Gericht gehören, abzuurteilen volle Macht habe,“ ferner „einen Wochenmarkt in derselben Stadt Bergel zu halten, an welchen Tag er denselben anberaume“; überhaupt solle „die Stadt Bergel gebrauchen, genießen und sich aller Rechte Freiheit und Gunst erfreuen, deren die Stadt Nürnberg zur Zeit sich bedient und bisher erfreut und in Zukunft sich werde bedienen können.“ Da sich Bergel aber die Auflagen, die mit den „Stadtrechten“ verbunden waren (Stadtmauern, Gräben und Befestigungen) nicht leisten konnte, wurden diese in das Marktrecht umgewandelt. Die Blutgerichtsbarkeit aber blieb erhalten (siehe auch Chronik von Marktbergel).

Sehenswertes

Erlebnispfad Petersberg Der Petersberg ist (nach dem Büttelberg im Süden) der zweithöchste Berg im Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim Er bietet eine ausgezeichnete Aussicht über das obere Aischtal, den Steigerwald und bei entsprechendem Wetter bis zu den Ausläufern der Rhön (im Norden), des östl. Odenwaldes (im Westen) und der Fränkischen Schweiz (im Osten). Der Petersberg war daher schon immer ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde aus Nah und Fern. Der Petersberg ist auch ein „sagenhafter“ Berg. Es existieren einige Sagen; so u.a. die Sage vom Schatz im Petersberg und die Sage vom unterirdischen Gang von der Kirche St. Kilian in Marktbergel zum Petersberg. Im hohen Mittelalter wurde er immer mehr zum Mittelpunkt des Hexen-Aberglaubens. Gegen diesen Aberglauben ließ die Kirche um 1340 eine Kapelle auf der Kuppe errichten. Sie hatte zwei Türmchen und war den beiden stärksten Aposteln Petrus und Paulus geweiht und wurde somit zum Ziel großer Wallfahrten. Leider wurde sie aber in den Bauernkriegen zerstört und später die Steine abgetragen. Auf dem Petersberg findet man 3 Enzianarten, mehrere Orchideen, den seltenen Rotblauen Steinsamen, Katzenpfötchen, Klappertopf, Immenblatt, Türkenbund-Lilien, Färber-Kamille u.v.m. Im Bereich des Petersberges und der Frankenhöhe sind im Messtischblatt Marktbergel über 700 Pflanzenarten registriert; doppelt so viel wie im Durchschnitt Mittelfrankens auf gleicher Fläche. Auch einige selten gewordene Tierarten haben sich auf den Petersberg zurückgezogen. So kann man oft den Schwalbenschwanz beobachten oder die Kreuzkröte bzw. den Hirschkäfer finden. Man hört den Wendehals, die Heidelerche und den Feldschwirrl rufen und sieht den Neuntöter sitzen. Um dies alles den Wanderern und Naturfreunden nahe zu bringen und zu erklären wurde der Erlebnispfad-Petersberg errichtet. Auf dem ca. 3,5 km langen, erlebnisreichen aber auch manchmal mühevollen Weg (ab Station 5 empfiehlt sich festes Schuhwerk) werden alle Lebensräume des Petersberges besucht und in 15 Stationen auf bunten Tafeln erklärt und erlebbar gemacht (u.a. Heckentunnel, Wetterstation, Summstein). Diese Information soll nur einen ersten Überblick verschaffen und kann natürlich das Erlebnis einer eigenen Begehung bei weitem nicht ersetzen.

Kulturelles

Sehr reges Vereinsleben Männergesangvereine, Frauensingkreis, Blaskapelle, Posaunenchor u.v.a. (siehe bei www.marktbergel.de / Aktivitäten / Vereine). Theaterwochenende der Theater-Gruppe-Marktbergel Kirchweihfest mit traditionellem Kirchweihumzug am Sonntag und Bürgerfrühschoppen mit anschlie0endem Bürgerschützenumzug am Kirchweihmontag. Osterfeuer und Sonnwendfeuer der Ortsburschen auf dem Petersberg.

Wirtschaftliches

Heute, fast 2000 Jahre später, erfährt der Markt Marktbergel einen Umbruch von landwirt¬schaftlicher zu gewerblich orientierter Struktur. Die aufstrebende Gemeinde bietet einigen hundert Menschen Arbeitsplätze in Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben. Durch die Ausweisung umfangreicher Gewerbe- und Industrieflächen mit bereits vorhandener äußerer Erschließung und Autobahnnähe sind beste Bedingungen für kurzfristige Betriebsansiedlungen ge¬geben. Insgesamt verfügt die Gemeinde noch über 10 ha bebaubarer Gewerbeflächen. Aufgrund der zentralen Lage in Süddeutschland und der günstigen Verkehrsanbindungen ist Markt¬bergel ein idealer Ort für Gewerbeansiedlungen. Durch das weite Hinterland besteht auch kein Mangel an zuverlässigen und qualifizierten Arbeitskräften.

Ausflugsziele

Marktbergel liegt zentral... ... zu den ehemals Freien Reichsstädten Bad Windsheim (Fränkisches Freilandmuseum und einziges Heilbad in Franken) und Rothenburg ob der Tauber (Meistertrunk, historische Altstadt mit Stadtmauer, Kirchen und Museen), ebenso wie Ansbach (Kaspar Hauser), Würzburg (Residenz von Balthasar Neumann und Veste Marienburg), Nürnberg (Kaiserburg), Bamberg (Dom und historische Altstadt), Feuchtwangen (Kreuz-Gang-Spiele) und Dinkelsbühl (Kinderzeche). ... ebenfalls zu vielen anderen schönen Ausflugs- und Wanderexkursionen in die nahe gelegenen mittelfränkischen Weinbaugebiete Ergersheim, Ipsheim und Weimersheim.

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